Der SoWi-LK besucht Brüssel
Vom 2. auf den 3. November war es den Sozialwissenschaftskursen der Q2 möglich, den theoretischen Inhalt des Unterrichtes durch praktische Erfahrung in Brüssel zu ergänzen. Hierbei lag der programmatische Fokus der Exkursion besonders auf der europäischen Asyl- & Migrationspolitik.
Gerade angekommen in der Stadt, die bekannt für ihre Pommes ist, mussten wir diese natürlich testen und wo geht das besser als in der Fritterie Maison Antoine, am Place Jourdan, gleich neben dem Europaviertel, wo auch die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel bekanntermaßen zu Mittag aß.
Unser erster offizieller Programmpunkt war ein Besuch bei der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der Europäischen Union. Die von uns erarbeiteten Fragen wurden nach einem kurzen Vortrag über den Arbeitsinhalt der Ständigen Vertretung kompetent beantwortet. Es war sehr spannend in den direkten Austausch mit Menschen zu treten, die auf EU-Ebene arbeiten.
Anschließend fuhren wir mit einem Stadtführer durch Brüssel, während er uns allerlei über die architektonische Geschichte und die Lebensrealität in der EU-Stadt erzählte. Wir konnten nicht nur die botanischen Gärten des Königs sowie den Palast, sondern auch das berühmte Atomium begutachten.
Zu Fuß erkundeten wir danach den autofreien Teil der Brüsseler Innenstadt. Dazu gehörten auch die älteste Mall Europas - die „Galeries Royales Saint-Hubert“ - und der Grand Place, sowie die alte Brüsseler Börse. Auch das Lieblingsbrauhaus des berühmten Gesellschaftstheoretikers Karl Marx, welches direkt am Grand Place liegt, ließen wir uns nicht entgehen.
Nachdem wir uns in unseren Hotelzimmern kurz von dem kalten Wind und dem Nieselregen erholen konnten, gingen wir mit der ganzen Gruppe gemütlich italienisch essen.
Abschließend hatten wir den Rest des Tages Freizeit, um die Stadt auf eigenen Beinen zu erkunden. Falls Sie Brüssel mal besuchen sollten, können wir Ihnen den Grand Place bei Nacht wärmstens empfehlen. Falls nicht, können Sie ihn auch auf den angehängten Bildern finden.
Am nächsten Morgen mussten wir leider bereits um 8:20 Uhr unsere Zimmer verlassen. Als Entschädigung dafür besuchten wir im Anschluss das Haus der Europäischen Geschichte. Dort war es uns möglich, im Rahmen einer Führung einige interessante Infos zu der Entstehung der Europäischen Union zu erfahren. Zudem konnten wir vor Ort verschiedenste Ausstellungsstücke, wie z.B. einen Trabbi aus der DDR oder den Nobelpreis, welchen die Europäische Union 2012 erhalten hat, begutachten.
Als letzter Punkt stand ein Besuch des Europäischen Parlaments auf dem Programm. Wussten Sie, dass sich der eigentliche Hauptsitz des Parlaments gar nicht in Brüssel, sondern in Straßburg befindet? Oder, dass es den Abgeordneten freisteht, in welcher der 24 EU-Sprachen sie ihre Reden halten? Das und noch viel mehr erfuhren wir in einem aufschlussreichen Vortrag. Zum Glück funktionierten die Fahrstühle, sonst hätten wir alle vier Stockwerke hochlaufen müssen.
Insgesamt lässt sich sagen: Die Studienfahrt nach Brüssel war trotz der begrenzten Zeit und des kalten Wetters eine sehr informative und insgesamt erfolgreiche Exkursion.
Wir sind alle sehr dankbar, dass unser LK-Lehrer Herr Plag und natürlich auch unsere Schulleiterin Frau Friedrich uns diesen schönen Aufenthalt ermöglicht haben. Der nächste SoWi-LK kann sich auf jeden Fall schon mal auf die Fahrt freuen!
(Bericht: Nelly Radau und Marieke Schwarz; Fotos: Matthias Plag)
Fotoserien
Brüssel (MO, 13. November 2023)
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