Die Krakaufahrt 2025
„Der Holocaust sei ein Verbrechen gegen Gott und die Menschheit und absolut untragbar. Deswegen muss an ihn erinnert werden und er muss uns stets eine Mahnung gegen das Vergessen sein.“ (Papst Benedikt XVI)
Bericht aus Krakau
Am 27.04.2025 begann für die Jahrgangsstufe 10 die Reise nach Krakau – früh am Morgen ging es zum Flughafen Düsseldorf, um möglichst zeitig vor Ort zu sein. Nach einem reibungslosen Flug machten wir uns direkt auf den Weg zur Unterkunft. Einige konnten ihre Apartments bereits beziehen, während andere noch gespannt auf ihre Schlüssel warten mussten. Nachdem alle ihre Zimmer beziehen konnten, startete auch schon unsere erste Stadtführung. Dabei erhielten wir einen faszinierenden Einblick in die wunderschöne Stadt Krakau und ihre bewegte Geschichte. Nach etwa drei Stunden hatten wir die Gelegenheit, die Stadt auf eigene Faust weiter zu erkunden. So endete der erste Tag mit vielen neuen Eindrücken.
Der folgende Tag war geprägt von Emotionen und einer bedrückten Stimmung – wir besuchten die Gedenkstätten Auschwitz I und Auschwitz II-Birkenau. Wir sahen das ehemalige Arbeits- und Vernichtungslager sowie die Baracken, in denen unzählige Menschen unter unmenschlichen Bedingungen leben mussten. Die Eindrücke waren erschütternd und vermittelten uns, wie grausam diese Zeit war – und wie wichtig es ist, dass sich so etwas nie wiederholt. Es war ein prägender Tag, den wir alle mit Sicherheit nicht vergessen werden. Am Abend trafen wir uns im Restaurant „Smakolyki“, wo wir in gemeinsamer Runde über das Erlebte sprechen konnten.
Am darauffolgenden Tag besuchten wir Schindlers Fabrik, das ehemalige jüdische Ghetto sowie eine Synagoge. Besonders eindrucksvoll war die Konfrontation mit der Realität, unter welchen Bedingungen die jüdische Bevölkerung damals leben musste. Was mit der Abgrenzung in Ghettos begann, endete schließlich in systematischer Vernichtung. Die Denkmäler und die Ausstellung in Schindlers Fabrik veranschaulichten eindrucksvoll die damaligen Lebensverhältnisse, Regelungen und das Stadtbild zur Zeit des Nationalsozialismus. Auch dieser Tag hinterließ nachhaltige Eindrücke und vermittelte uns viel neues Wissen.
Am 30.04.2025 hieß es Abschied nehmen von einer unvergesslichen Reise, die Bildung und Gemeinschaft auf besondere Weise verbunden hat. Diese Fahrt war hervorragend organisiert und hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, nicht wegzusehen. Auch in jungen Jahren müssen wir uns mit der Vergangenheit auseinandersetzen, um aus ihr zu lernen, Verantwortung zu übernehmen und sicherzustellen, dass sich solche Verbrechen nie wiederholen. Die NS-Zeit ist eine schreckliche Vergangenheit, die niemals zur Zukunft werden darf – und wir tragen die Verantwortung, dies zu verhindern.
(Bericht: Isi Rückert)
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Krakau 2025 (DO, 22. Mai 2025)

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