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Ist bei der Klasse 7e eine Schraube locker?

Diese Frage kann bei der Klasse 7e mit einem klaren „nein“ beantwortet werden, denn die Schülerinnen und Schüler waren am vergangenen Freitag bei dem in Much beheimateten Weltmarktführer für Schraubsysteme, der Firma Plarad, zu Besuch. Dort wurden durch Frau Hemming und Herrn Schröder Cicak in einer sehr informativen und kurzweiligen Präsentation die Firmenleistungen vorgestellt. 

 Nach einer kurzen theoretischen Einführung über das bereits im Physikunterricht vorbereitete Thema „Drehmoment“ konnten die Schülerinnen und Schüler praktisch arbeiten. In einem Wettbewerb sollte ein große Schraube mittels eines Schraubenschlüssels so stark angezogen werden, dass eine Vorspannkraft von 20.000 Newton erreicht wurde. Da die Schülerinnen und Schüler am Schraubenschlüssel das Ergebnis des Vorspannkraft-Messgerätes nicht sehen konnten, mussten sie quasi im Blindflug versuchen, die 20.000 Newton zu erreichen. Dabei schoss Herr Zerwas mit sage und schreibe 59.600 Newton weit über das Ziel hinaus. Sieger wurde Dominik Weinberger, der mit 24.000 Newton relativ nah an das anvisierte Ziel kam.

Danach konnten die Schüler einen Akku-Drehschrauber ausprobieren, der normalerweise in schwindelerregender Höhe beim Bau von Windkraftanlagen gebraucht wird. Durch einen sanften Fingerspitzendruck konnte hierbei mittels eines fein ausgetüftelten Technik eine Kraftvervielfältigung auf bis zu 4.700 Nm (Newtonmeter) erzeugt werden. Früher wurde diese Arbeit durch viele, kräftige Arbeiter erledigt, die sich mit ihrem ganzen Körpergewicht an eine sehr lange Hebelstange hängen mussten. 

Was passieren kann, wenn die Schrauben nicht richtig angezogen worden sind, schilderte Herr Schröder Cikak mit eindrucksvollen Bildern und Videos von einer sinkenden Bohrinsel und einer sich in seine Bestandteile zerlegenden Windkraftanlage.

Anschließend wurde noch mit Frau Hemming ein kurzer Rundgang durch den Betrieb unternommen. Überraschend war, dass diese Firma auf der Birrenbachshöhe in die ganze Welt, z. B. nach Indien, Frankreich, Südkorea, Italien, China, USA etc. liefert und sich über mangelnde Aufträge nicht beschweren kann.

Zusammenfassend können wir sagen, dass wir uns bei der Firma Plarad sehr wohl gefühlt haben und gerne wiederkommen. Der eine oder andere hat ein Interesse an einem guten Praktikumsplatz in unmittelbarer Nähe auf der Birrenbachshöhe gewonnen.

(Bericht und Fotos: D. Zerwas)

Fotoserien

Besuch bei Firma Plarad (MI, 23. November 2016)

Weitere Informationen

Veröffentlichung

Mi, 23. November 2016

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